8. März: Internationaler Frauenkampftag

Am heutigen Tag werden in vielen Städten – auch in Leverkusen – die kommunalen Beschäftigten, überwiegend Frauen, im Sozial- und Erziehungsdienst in einen Warnstreik treten. Zu Recht: Die Beschäftigten verdienen mehr Wertschätzung für ihre Leistung – und das bedeutet mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Die Leverkusener LINKE ist mit den Streikenden solidarisch und unterstützt die Forderungen von ver.di in den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst.

„Wieso ist es nach wie vor besser bezahlt ein Auto zu bauen als ein Kind zu betreuen?“ fragt sich Ute Abraham, Sprecherin der LINKEN. Leverkusen. „Bisher hat die Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst die berechtigten Forderungen der Beschäftigten ignoriert. Das zeigt, wie wenig die Sonntagsreden in Zeiten der Pandemie wert waren.“

Stumm blieb auch bisher die Verwaltung in Leverkusen auf eine Anfrage des Ratsherrn der LINKEN, Keneth Dietrich, vom 17.02.22, über die Situation der Beschäftigten, als auch über die Positionierung der Stadt bei den Tarifverhandlungen im Kommunalen Arbeitgeberverband. (siehe Anlage)

Am 8. März werden wieder in zahlreichen Städten in Deutschland und weltweit Demonstrationen und Kundgebungen stattfinden, für die gerechte Verteilung von Sorgearbeit, für höhere Löhne und Anerkennung, für sexuelle Selbstbestimmung und gegen sexualisierte Gewalt und Femizide, für Klimaschutz und Frieden.

Ohne Frieden ist alles nichts! Der Internationale Frauentag war und ist auch ein Antikriegstag. Von Beginn an stand er unter dem Zeichen es Kampfes gegen Militarismus für die Erhaltung des Weltfriedens. Das war im Jahr 1910 in Kopenhagen, in einer Zeit, in der bereits heftig aufgerüstet wurde. Ohne Frieden ist alles nichts, ist aktueller denn je. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine muss sofort beendet werden. Alle diplomatischen Möglichkeiten zur Deeskalation müssen genutzt werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen vor Ort, die schon lange unter dem Kampf um Einflusssphären leiden und nun brutal von den Kampfhandlungen betroffen sind.