Am Samstag, 20. Juni, hat DIE LINKE im Leverkusener Forum auf ihrer Wahlversammlung ihre Kandidat*innen für die Kommunalwahl am 13. September aufgestellt.
„Wir haben einige Diskussionen um ein Kommunalprogramm geführt und wenn es auch nicht gelungen ist eine Endfassung zu präsentieren, können wir sagen, wir sind uns einig, wir wollen eine Stadt für Alle – sozial und ökologisch. Klimagerechtigkeit ist das wichtigste Ziel. Für uns ist die soziale und ökologische Frage unteilbar miteinander verbunden.
Wir wollen eine lebenswerte Stadt, ohne Diskriminierung und Rassismus, Transparenz von politischen Entscheidungen und partizipative Prozesse unter Einbindung der Leverkusener Stadtbevölkerung. Wir wollen für bezahlbaren Wohnraum, gute Schulen und Kitas kämpfen. Wir wollen dem Konzept der autogerechten Stadt ein Ende bereiten und dem Fuß- und Fahrradverehr sowie dem ÖPNV erste Priorität verleihen.
Wir haben mit Menschen aus verschiedenen politischen Spektren der Parteienlandschaft – der PIRATENPARTEI und der Partei DIE PARTEI sowie mit langjährig kommunalpolitisch Aktiven diskutiert und eine Zusammenarbeit vereinbart.
Unsere Diskussionen um ein Kommunalprogramm sind nicht beendet, es wird ein wachsendes Programm, kein Programm vor der Wahl sondern ein Programm für die nächsten 5 Jahre,“ beschreibt Ute Abraham, Vorstand des Kreisverbandes.
Die Versammlung wählte auf den ersten 3 Plätzen folgende Spitzenkandidierende: Keneth Dietrich, Gisela Kronenberg und Fatma Kisikyol.
Keneth Dietrich hat bereits erste Erfahrungen mit der Politik im Rat gemacht. Er ist seit 2016 Mitglied im Rat und seit 2018 in der Ratsgruppe Die Linke.LEV. Seine Schwerpunkte sind Ökologie und Antirassismus. Er engagiert sich im Bündnis „LEV ist bunt“ und ist aktiv bei „Fridays for Future“.
Gisela Kronenberg ist zurzeit für die Ratsgruppe im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen. Sie kämpft seit Jahren für Lärm-, Emissions- und Klimaschutz, wobei sie sich insbesondere gegen eine Öffnung der Giftmüll-Deponie Dhünnaue eingesetzt hat. Mit der Initiative Netzwerk gegen Lärm, Feinstaub und andere schädliche Immissionen (NGL) hatte sie dagegen Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht und verfolgt die Eingriffe in die Deponie weiterhin kritisch.
Fatma Kisikyol ist seit vielen Jahren im Integrationsrat aktiv und setzt sich dort für die Rechte der Menschen mit Migrationshintergrund ein. Seit 2009 besucht sie als ausgebildete Interkulturelle Gesundheitsmediatorin Migrantenvereine, gibt Sprachkurse und informiert Migranten ohne sprachliche und kulturelle Barrieren zu wichtigen Themen des deutschen Gesundheitssystem, damit die gesundheitliche Versorgung nicht an der Sprachbarriere scheitert. Sie ist Mitglied der alevitischen Gemeinde in Leverkusen.
Mit Björn Boos (Bezirk I), Simon Kappes (Bezirk II) und Manfred Schröder (Bezirk III) zieht DIE LINKE. Leverkusen auch mit starken Spitzenkandidierenden für die Bezirksvertretungen in den Wahlkampf.