LINKE SETZT SICH DURCH: KEIN EISERNES KREUZ AUF OPLADENER EHRENMAL!

Das Ehrenmal im ehemaligen Ausbesserungswerk Opladen sollte eigentlich in seinen alten Zustand zurückversetzt werden, inklusive Eisernem Kreuz. Unsere Vertreter in der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk 2 Björn Boos hat sich aber vehemnt dafür eingesetzt, dass das Denkmal überarbeitet wird und mit ihm aller Opfer der Bombenangriffe auf Opladen gedacht – auch den Zwangsarbeitern aus der ehemaligen Sowjetunion. Diesen wurde im Sinne der Ideologie der Nationalsozialisten als Slawen der Zutritt zu den Schutzräumen verwehrt. Stattdessen sollten sie sich auf die Wiese legen, was dazu führte, dass durch die Detonationen im Umfeld allen Slawen die Lungen platzten.

Auf einer Stele, die Ende 2019 mit dem neuen Denkmal im Umfeld des alten Magazins eingeweiht wurde, wird in einem Info-Text auch an das Schicksal dieser Zwangsarbeiter erinnert. Das Eiserne Kreuz und die Inschrift „Unseren Gefallenen“ wurde durch die Inschrift „Den Opfern von Krieg und Gewalt“ ersetzt. Damit wird ein Zeichen für eine gesamteuropäische Erinnerungskultur gesetzt und nicht länger eine Unterscheidung zwischen deutschen und nichtdeutschen Opfern zweier Weltkriege vorgenommen. Ebenso wird durch den Wegfall des Eisernen Kreuzes nicht mehr die Würdigung fragwürdiger militärischer Leistungen von deutschen Gefallenen in den Vordergrund gestellt. Dies begrüßen wir sehr.